Wieder mal ein Bett
Der Weg nach Laufen ging steil bergab. Gut, dass ich den Schlafplatz oben gewählt habe! In Laufen gab es keine Bäckerei, das Gasthaus hatte zu und das Hotel keine Gäste. Es war noch so früh, dass ich am Feiertag nirgends klingeln mochte, , um um Brot zu fragen. Dann flandrisch am Hintereingang des Hotels ein junges Mädchen, die aber kein deutsch verstand. Sie holte die Inhaberin, die, im Bademantel, mir ein Frühstück machte.
Der Aufstieg zum Hörnle war gewaltig. Die steilen Serpentinen, ganz schmal und daneben sofort steil abschüssig, das ging an die Substanz. Aber der Weg war schön und fast menschenleer. Wie erstaunt war ich, als ich auf dem Hörnle, es ist 956m hoch, mehr als 100 Menschen antraf. Sie waren mit dem Auto zum nahen Parkplatz gefahren.
Über die Höhe wanderte ich dann zur nahen Jugendherberge. Dort konnte ich duschen, Wäsche waschen und Wasser holen. Abendessen und übernachten wäre nur mit Herbergsausweis gegangen. Den wollte ich mir für die eine Nacht nicht besorgen, zumal es eine wunderbare Hütte gab, in die ich mein Zelt stellen konnte.
Der Herbergsvater spendierte mir noch eine Thermoskanne voll Tee.
Als ich gerade mein Zelt aufgebaut hatte, kam Renate, mit der ich vorher ein paar Worte gewechselt hatte, und lud mich zu sich nach Hause ein.
Also baute ich alles wieder ab.
Wir hatten einen schönen Abend miteinander, es gab etwas Leckeres zu essen und ein Bett. Jetzt frühstücken wir gleich zusammen und dann fährt mich Renate wieder an meinen Wanderweg zurück.
Gesundheitlich geht es mir deutlich besser, das Propolis hat gut geholfen.
Schönen Sonntag
Heide