Macro
Bei ein wenig Regen habe ich, etwas später als sonst, mein Zelt abgebaut und bin einen km ins nächste Dorf gewandert. Ich hoffte, in dem Hotel einen warmen Kaffee zu bekommen, aber anscheinend habe ich den falschen Eingang erwischt. Hier sind nur Schlafzimmer, Tagungsräume und ein Flur mit Sitzgruppe, Steckdosen und Tisch für Computer. Außerdem ein Bad, das nicht zu den Zimmern gehört.
Ich war versucht zu duschen, fand das aber dann doch zu frech und habe mich nur ganz und gar heiß gewaschen und am Waschbecken meine Haare gewaschen. Ich bleibe jetzt so lange hier, bis iPad und Handy voll geladen sind.
Außerdem kann ich, während das iPad lädt, meine ganzen Rundmails schreiben, um Freunde und Bekannte zu informieren, dass ich wieder unterwegs bin. So verbrauche ich nachher nicht so viel Strom.
Bis kurz vor zwei habe ich dort gesessen, also fünf Stunden. Zweimal kam eine Putzfrau vorbei, die dachte wohl, ich sei Hausgast.
Als ich mich wieder auf den Weg machte, regnete es.
Nicht schlimm, fünf Tage hatte ich bestes Wetter. Regencape und Gamaschen haben mich einigermaßen trocken gehalten.
Es war ein schöner Weg, leichte, aber lange Steigungen, die ich problemlos, wenn auch langsam schaffen konnte.
Ich mag es, wenn der Regen in den Bäumen knistert, das Wasser unter den Schuhen quatscht, der Boden federt und alle Färben dunkler werden.
Gegen halb sechs kam ich nach Egloffstein, hätte Lust gehabt, noch weiter zu wandern, aber mein Regenradar sagt stundenlangen Starkregen an.
Da sollte ich mir doch einen trockenen Schlafplatz sichern. Ein Carpot, zwar an der Strasse gelegen, aber immer noch besser, als so viel Regen im Zelt.
Wenn ich nicht gerade alle Geräte geladen hätte und mich waschen konnte, so hätte ich mir bei dem Wetter ein Zimmer genommen. So aber war es schön, die Kosten zu sparen.
Jetztz sitze ich auf der überdachten Terrasse des Café s, bis es dunkel wird und ich schlafen gehe. So, an die Bilder robbe ich mich langsam ran. Danke Aboretum, danke Alfons. Das sie verdreht sind ist nicht meine Schuld.
Das eine sind Cosmeen, die Gärten und Häuser hier weisen eine wahre Blumenpracht auf.das andere Bild zeigt einen liegenden Baumstamm mit Pilzen und das Dritte, so es klappt, eine enge Felsspalte, durch die ich gewandert bin.
Liebe Grüsse Heide