Das ist noch einmal gut gegangen
Gestern bin ich über Muggendorf zur Oswaldshöhle gewandert. Der Wanderweg führt durch die Höhle hindurch. Da die Höhle nur 1,50m hoch ist, ich aber mit Rucksack 1,70 m messe, hätte ich in der Hocke hindurch gemusst, was mit 16 kg Gepäck schier unmöglich ist. Der Weg hoch zur Höhle war sehr, sehr steil, stellenweise Treppen mit 40 cm Stufenhöhe, so dass man steigen musste.
Ich war so erschöpft, dass ich den Berg nicht mehr umwandern konnte, um ans andere Ende der Höhle zu kommen. So suchte ich mir einen Schlafplatz im Wald. Der a ber leider sowohl längs, als auch quer, leicht abschüssig war.Ich versuchte, das auszugleichen, indem ich Klamotten unter die Luftmatratze legte, aber leider mit mäßigem Erfolg. So war die Nacht nicht sehr erholsam.
Heute Morgen umwanderte ich den Berg, um an die andere Seite der Höhle zu kommen. Es ging steil bergauf und ich war nacheifre halben Stunde schon fix und fertig. Dann habe ich auch noch den Weg verfehlt, und irgendwann war kein Weg mehr sichtbar. Ich wollte und konnte nicht umkehren, da ich schon wieder steil bergauf gemusst hätte.
Also versuchte ich es ohne Weg. Das Gelände wär steil und rutschig, jeder Schritt erforderte volle Konzentration und ungeheure Anstrengung. Ich war dankbar, dass alles gut gegangen ist.
Aber schließlich habe ich einen Wanderweg erreicht, der mich zurück zum Frankenweg führte.
Den Umweg, den ich gemacht habe, konnte ich später durch eine Abkürzung ausgleichen.
Dankbar erreichte ich ein enges Tal, in dem die Wiesent munter plätscherte. So konnte ich mich und einige meiner Sachen waschen.
Da das Tal so eng ist, war es schwierig, einen Schlafplatz zu finden. Deshalb ergriff ich die erste Gelegenheit, um in dieser Nacht eben schlafen zu können.
Jenseits des Baches führt eine Strasse vorbei, auf der viele Motorräder vorbeiknattern. Ich hoffe, das gibt sich, wenn es dunkel ist.
So, für heute eine gute Nacht
Heide
wanderheide am 17. September 14
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