Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen
Wenn man so unterwegs ist, geht das Jahr nach der Blumenuhr.
Man entdeckt, welche Pflanzen frisch aufgeblüht sind, z.B. riesige Stauden mit Johanniskraut, Fingerhut, Weidenröschen, Waldwachtelweizen, Hornklee und vieles mehr. Man sieht, wie das Getreide reift und jetzt, seit einigen Tagen, die Beeren reifen. Im Erzgebirge waren die Blaubeeren alle erfroren, aber hier, im Frankenwald haben sie gut angesetzt und sind inzwischen reif.
Wie Blutstropfen leuchten die Erdbeeren zwischen ihren frische, Gienen Blättern, einzelne Himbeeren sind reif und die ersten, frühen Kirschen, die zuweilen so über den Zaun hängen, dass man eine Hand voll ernten kann.
Der Frankenwald ist wunderschön. Aber er hat ganz weiches Gestein im Untergrund, ich vermute Schiefer, so dass die Täler tief eingeschnitten sind.
Dass bedeutet, steil bergan, wunderschöne, weite Ausblipcke, aber dann auch wieder steil bergab. Die letzten beiden Tage waren recht anstrengend, zumal es heute über 30 Grad warm wurde. Aber Gernot hat eine Engelsgeduld mit mir, wenn ich so langsam bin.
Heute haben wir gut eingekauft und suchten mit unseren schweren Rucksaecken einen Zeltplatz. Da bot uns ein netter Mensch an, an seinem Fischteich unsere Zelte aufzubauen.
Ein Bach zum Waschen, Tisch und Bank u d ganz schönes Wetter.
Ich bin selber erstaunt, dass mir die Wanderung noch immer so viel Freude macht. Der Fuß ist deutlich besser, wenn auch noch nicht gut.
Ich denke, in zwei Tagen werden wir Kuhlenbach erreicht haben.
So, und nun will ich duschen.
Gute Nacht,
Heide
wanderheide am 04. Juli 12
|
Permalink
|
|