Und es war doch der Pirol
Die Bootsfahrt heute war genau so, wie ich sie mir gewünscht hatte. Die Teilnehmer waren ganz leise, die Wasserwege sehr einsam, die Landschaft unterschiedlich, Urwald, Wiesen mit Baumbestand, winzige Felder mit Gemüse und alte Blockhäuser. 4 Stunden waren wir unterwegs. Danach bin ich noch ins Haus der Natur gegangen, wo sich vieles wiederholt hat, was ich gestern schon im Museum erfahren hatte. Aber Vögel wurden gezeigt und man konnte ihre Stimmen anhören. Ich habe den Pirol gehört und dabei festgestellt, dass ich in den letzten Tagen vom Ruf des Pirols begleitet wurde. Ich kenne den Ruf, weiß aber, dass der Pirol ganz selten vorkommt und nahm an, ich hätte mich geirrt. Nein! ! ! Ich habe erfahren, dass der Pirol im Spreewald noch sehr häufig vorkommt und da man die Vogelstimmen abhoeren konnte, bin ich ganz sicher, dass ich diesen , an sich seltenen Vogel,
ueber Stunden und weite Strecken immer wieder gehört habe.
Am Abend habe ich wieder mit Irene und Thorsten gegessen. Sie können kochen und haben mich nun schon den dritten Abend eingeladen.
Für morgen ist Regen angesagt, hoffentlich kann ich das Zelt im Trockenen abbauen, denn es soll weiter gehen Richtung Calau, das ich morgen aber noch nicht erreichen werde.
Mein Fuß wird sehr langsam immer besser, ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Ich habe noch keinen Tag bedauert, losgewandert zu sein. Es ist wunderbar, die Welt vor sich zu haben und keinen Zeitdruck im Nacken, weil der Urlaub zu Ende geht. Das Einzige, was mich etwas bedrückt, ist, dass ich meine Enkelkinder und das Urenkelchen so lange nicht sehen kann. Sie werden so schnell größer, ich vermisse sie sehr.
Yukon ist dick und satt gefüttert in diesen zwei Tagen und schläft, leise schnaufend, neben mir.
Gute Nacht Heide