Operation überstanden
Ihr Lieben,
Dank für die guten Wünsche und Gedanken, die Yukon und mich begleitet haben.
Es ist alles zufriedenstellend gelaufen. Yukon ist müde und schlapp aber hat die OP ansonsten gut überstanden.
Ich bin völlig fertig, die letzten Tage waren anstrengend, da habe ich wenig Schlaf bekommen.
Deshalb für heute nur ein kurzer Gruss
Heide
wanderheide am 23. Juli 12
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Operation am Montag zwischen 14 und 19 Uhr
Über Internet habe ich heute Nacht noch eine Tierklinik rausgesucht.
Nachdem es hieß, vor Donnerstag sei kein OP Termin frei, habe ich gesagt, dass ich dann weiter suchen würde. So lange wollte ich nicht warten.
Nun musß ich am Montag um 14 Uhr in Greifswald sein, es kann aber sein, dass ich bis 19 Uhr warten muss, bis Yukon operiert wird.
Ich habe bei der Klinik ein gutes Gefühl,auch wenn sie viel teurer sind, als eine OP in Polen.
Schönen Sonntag, Eure Heide
wanderheide am 21. Juli 12
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Heimreise Yukon braucht schnellstens OP
Morgen holt mein Sohn Ingo mich ab. Yukon darf nicht mehr mit der Bahn fahren, weil die Gefahr eines Milzrisses und innerer Verblutung besteht.
Aber der Reihe nach: Wegen der Leberwerte sollte heute noch einmal Blut abgenommen werden.
Dabei stellte sich heraus, dass die Leukozyten, die mit 16000 am Montag schon viel zu hoch waren, auf 33000 gestiegen waren.
Frau Just, die Gattin des Tierarztes hat noch einmal vier Stunden geopfert, um Yukon nach Bayreuth in die Klinik zu fahren.
Beim Ultraschall stellte der untersuchende Arzt einen Tumor in der Milz fest, der so groß ist, wie eine Männerfaust. Der Tumor hat die Milzkapsel nicht durchbrochen, also nicht gestreut.
Yukon muss schnellstens operiert werden.
Ich mache mir so Sorgen um Yukon, dass die Traurigkeit nicht weiter wandern zu können dagegen verblasst.
Und da ich ein Mensch bin, der immer nach vorn schaut, freue ich mich auf meine Familie,Sohn, Schwiegertochter und Enkelkinder, mein Häuschen, mein Bett mit Stufenlagerung, meinen Garten, einen schön gesteckten Feldblumenstrauss, und eine gepflegte Mahlzeit mit einem Getränk aus einem schönen Glas. Die unkultivierten Mahlzeiten, bei denen ich aus einem großen Titanbecher trinken müsste, haben mich immer gestört.
Ich werde den Blog noch so lange schreiben, bis Yukon wieder gesund ist, wenn auch nicht mehr täglich. Ich rechne nicht, dass ich in diesem Jahr noch die
Wanderung fortsetzen kann, und ob Yukon das im nächsten Jahr schafft ist wohl sehr fraglich.
Ich habe die Maxime, mit dem Leben zu fließen und zu horchen, was das Leben erfordert.
Jetzt soll ich ganz und gar für Yukon da sein. Und das will ich auch.
Ich weiß, das viele von Euch mit mir traurig sein werden.
Aber ihr sollt wissen, dass ich froh bin, dass die Tumorerkrankung noch rechtzeitig erkannt wurde. Da zwei Tierärzte der Meinung sind, Yukon könne noch eine schöne Lebenserwartung haben, möchte ich die Operation trotz seines Alters machen lassen.
habt ein schönes Wochenende
Heide
wanderheide am 20. Juli 12
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Yukons Herz ist gesund!
Heute waren wir in der Tierklinik. Yukons Brustkorb und Bauchraum ist geröntgt worden.
Das Herz ist wieder völlig in Ordnung, die Lunge gesund.
Die Leber ist leicht vergrößert, zwei Leberwerte nicht in Ordnung.
Nun soll morgen noch einmal Blut abgenommen werden. Falls sich die Werte gebessert haben, kann ich am Samstag weiter wandern, falls nicht, muss ich morgen Nachmittag noch einmal mit Yukon in die Klinik zum Ultraschall.
Das konnte heute nicht gemacht werden, weil Yukon nicht nüchtern war.
Im Moment habe ich die große Hoffnung, dass ich die Wanderung nicht abzubrechen brauche.
Die Behandlung mit den Herzmedikamenten hat Yukon aber gut getan. Er ist munterer, als vor einem halben Jahr.
Der Arzt in der Klinik meint, vom Herzen her spricht nichts dagegen, dass wir unsere Wanderung fortsetzen.
Ich habe, dank Alfons, einen App. Mit Vogelstimmen geladen, an dem man ein Quiz spielen kann, um die Vögel zu lernen. Das und der Polnischkurs bilden meine Beschäftigung, vor allem, wenn ich wegen des Wetters den ganzen Tag in der Hütte bleiben muss.
Ela und ihre Familie sind unglaublich freundlich. Ich werde behandelt, wie ein Gast und ganz oft zum Essen eingeladen.
Ich bin müde und will heute früh zu Bett gehen.
Heide
wanderheide am 19. Juli 12
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Yukon muss morgen in die Tierklinik
Morgen muss ich mit Yukon in die Tierklinik nach Bayreuth, damit sein Herz gründlich untersucht werden kann.
Im Moment sieht es so aus, als müsste ich die Wanderung abbrechen.
Allerdings erscheint mir mein Hund wieder so munter, wie in der Vergangenheit. Aber ich will sicher gehen und nicht auf Yukons Kosten etwas durchziehen, was ihm vielleicht nicht gut tut.
In mir ist Hoffnung und Enttäuschung im Wechsel. Es wäre so schade, wenn ich jetzt abbrechen müsste.
Die Familie Gracz ist unglaublich nett und hilfsbereit. Ganz oft werde ich zum Essen eingeladen und mit den beiden Jugendlichen, Lea und Julius verstehe ich mich ganz prima. Es ist schön diesen Menschen begegnet zu sein.
Morgen fährt mich die Frau des Tierarztes nach Bayreuth, wartet dort und nimmt mich dann wieder mit zurück.
Hilfsbereitschaft auf der ganzen Linie!
Drückt bitte die Daumen, dass es Yukon so gut geht, dass wir wieder wandern können.
Heide
wanderheide am 19. Juli 12
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Noch vier Tage Pause
Heute hat Yukon wieder normal gefressen. auch seine Bewegungen sind wieder munterer. Morgens war das Herz sehr gut. Wenn ich mich zu ihm lege und mein Ohr auf seinen Brustkorb halte, kann ich den Herzschlag hören.
Nachmittags, als wir beim Tierarzt waren, war das Herz wieder deutlich schwächer.
Das Blutbild zeigt , dass Yukon einen bakteriellen und anschließend noch einen viralen Infekt hatte. Er hat noch einmal Antibiotikum bekommen und ein homöopathisches Herzmittel.
Die Leber- und Nierenwerte bekomme ich erst morgen.
Vier Tage braucht Yukon noch Ruhe, meint der Tierarzt. Zum Glück kann ich so lange im Gartenhäuschen bleiben. Frau Gracz, die Besitzerin hat mich heute mit zum Tierarzt genommen und auch beim Supermarkt vorbeigefahren, so dass ich einkaufen konnte. Ganz viel Obst und Gemüse, da geht es mir richtig gut. Außerdem wurde ich heute zum Frühstück und mittags zum Pfannekuchen eingeladen.
Ich lerne polnisch, da ich die Bücher auf dem iPad alle schon mehrfach gelesen habe. Auch einen App. mit Vogelstimmen konnte ich laden, aber leider singen die Vögel ja um diese Jahreszeit nicht mehr, bis auf eine Goldammer, die es sich nicht nehmen lässt den Sommer zu beschwören.
Jetzt führe ich Yukon gleich an den Bach, da trinkt er am liebsten.
Morgen früh will der Tierarzt vorbei kommen.
Für heute alles Gute
Heide
wanderheide am 18. Juli 12
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Yukon frisst wieder
Yukon hat heute Abend fast eine Dose Futter gefressen und auch wieder etwas getrunken.
Der Tierarzt hat folgende Theorie: durch einen Magen-Darminfekt hat Yukon zu wenig gefressen, dadurch war er unterzuckert, was zu den Herzproblemen geführt haben kann. Mit homöopathischen Mitteln, die alle paar Stunden gespritzt wurden, ist das Herz jetzt deutlich besser. Seine Bewegungen sind wieder etwas lebhafter. Morgen bekommen wir die Laborergebnisse, dann kann man Genaueres sagen. Auf jeden Fall wird Yukon eine Zeit der Erholung brauchen. Falls ich mit ihm weiter wandern darf ( ich mache nichts, was der Tierarzt nicht erlaubt) werde ich zu Anfang die km Zahl deutlich reduzieren und nur langsam steigern. Yukon hat drei kg abgenommen. Gut, dass ich immer darauf geachtet habe, dass er während der Wanderung leichtes Übergewicht hatte.
Ich sitze nun im Gartenhaus einer Mitarbeiterin des Tierarztes, lese noch einmal die Kurzgeschichten von Siegfried Lenz und lerne ein wenig polnisch.
Es ist so beglückend, dass es immer wieder Menschen gibt, die mir weiterhelfen.
Ich hoffe, dass ich morgen gute Nachrichten habe.
Heide
wanderheide am 16. Juli 12
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Beim Tierarzt, mit schlechter Prognose
Seit gestern habe ich viel Regen, nachmittags und abends schwere Gewitter. Das erste Gewitter, was ich im Zelt überstanden habe. Es ging ganz gut.
Heute wollte ich mit dem Taxi zum Tierarzt fahren, weil es Yukon gar nicht gut geht. Das Taxi hätte 45 Min. gebraucht, um anzufahren, da hat mich ein netter Mensch gefahren und vorher den Tierarzt angerufen.
Yukon geht es schlecht, er fiebert leicht, hat Herzprobleme und soll heute zur Beobachtung in der Praxis bleiben. Zum Glück kann ich bei ihm bleiben.
Auch um eine Unterkunft hat sich der Tierarzt gekümmert. Ich kann im Gartenhaus seiner Mitarbeiterin bleiben. Ich muss mich darauf einstellen, dass es länger dauert, eventuell muss ich die Wanderung abbrechen.
Ich habe aber bei dem Tierarzt ein ganz gutes Gefühl. Er macht Blutuntersuchungen auf Niere und Leber, Blutbild wegen Entzündungen und hat Herzmedikamente gespritzt. Noch geht es nicht wesentlich besser, obgleich die Behandlung schon zwei Stunden her ist.
Ich mache mir ziemliche Sorgen.
Heide
wanderheide am 16. Juli 12
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Yukon geht es schlechter
Noch immer frisst Yukon nicht und heute Abend habe ich den Eindruck, dass er fiebert.
Morgen kommen wir gegen Mittag nach Heiligenstadt, dort gibt es einen Tierarzt. Eventuell muss ich mit dem Taxi dort hin fahren, wenn es Yukon zu schlecht geht.
Es hat den ganzen Tag viel geregnet, gegen Abend gab es ein schweres Gewitter. Da es keine gute Gelegenheit gab sich unter zu stellen sind wir weiter gewandert. Als es aufhörte und die Sonne durch kam, trafen wir auf eine Quelle, die so viel Wasser hatte, wie ich es bei einer Quelle noch nie erlebt habe. Ich füllte unsere Wasserflaschen und suchte einen guten Zeltplatz.
Die letzte Stunde hatte uns durch ein romantisches Trockental geführt, mit karstigen Hängen und Wiesen, die nach dem vielen Regen gar nicht mehr trocken waren.
Unter einigen Haselbüschen, neben einer Esche, die als Blitzableiter dienen kann, richteten wir uns zur Nacht ein. Gerade, als alles im Zelt verstaut war, gab es das nächste Gewitter. Glücklicher Weise hatte ich Yukons Hundedecke vorher in den Bach gelegt und mit Steinen beschwert, so dass sie gründlich durchgespült wurde. Nachdem das Gewitter vorbei war, habe ich sie über einen Ast gehängt, aber da es bis jetzt pausenlos regnet, wird sie wohl nicht abtrocknen.
Ich Wünsche Euch allen eine gute Woche
Heide
PS ich hatte gesternAbend kein Netz, deshalb kommt der Beitrag heute.
wanderheide am 16. Juli 12
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Yukon ist krank
Yukon wollte heute sehr ungern laufen, was ich so von ihm gar nicht kenne. Wir mussten aber Lebensmittel und Wasser bekommen, deshalb sind wir bis Scheßlitz gegangen. Als ich Yukon nach dem Einkaufen füttern wollte, hat er nicht gefressen.
Ob er schlechtes Wasser getrunken hat oder unterwegs etwas gefressen, was ihm nicht bekommen ist, weiß ich nicht.
In Scheßlitz hat ihm ein Wirt Käse gegeben, aus der Toskana. Ich durfte auch probieren. Es war der beste Käse, den ich je gegessen habe. Zum Glück hat Yukon ihn auch gefressen.
Oberhalb von Scheßlitz liegt eine Burg und eine Wallfahrtskirche. Dort steht unser Zelt im Wald, ganz eben, so dass ich bestimmt gut schlafen kann. Der Tag war kühl und sehr windig. Immer wieder gab es kräftige Regenschauer.
In mir ist wieder Stille eingekehrt. Das Gehen im eigenen Rhythmus und die Wälder, die so verwunschen erscheinen, sind Nahrung für meine Seele.
Ich wünsche mir, dass es Yukon morgen besser geht, sonst müsste ich schon wieder pausieren.
Einen schönen Sonntag Wünsche ich Euch
Eure Heide
Nachtrag:ich hatte gestern Abend kein Netz, deshalb stelle ich den Beitrag heute rein. Yukon hat abends noch ganz wenig gefressen, heute Morgen nichts. Zum Glück erreichen wir morgen einen Tierarzt.
wanderheide am 15. Juli 12
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Wieder auf dem Weg
Heute, am Freitag bin ich in Ellwangen losgefahren, über Nürnberg nach Bad Staffelstein, von wo ich einen Bus nach Burgellern oder Scheßlitz nehmen möchte. Bis Burggellern bin ich am Mittwoch gewandert, Scheßlitz ist unwesentlich weiter. Dann bin ich endlich wieder auf dem Weg. Ich kann es kaum abwarten. Die Zeit bei meiner Schwester war sehr intensiv durch ihr kleines Enkelkind von fünf Monaten geprägt, auf das sie Tag und jetzt auch
In der Nacht aufpasst.
Was ich für die Versicherung tun konnte, ist erledigt, ich war besonders froh über die Unterstützung durch meine Nichte, die Jura studiert hat, denn es handelt sich um einen Personenschaden. Der Schornsteinfeger hat sich beim Kehren meines Schornsteins verletzt.
Das Wetter ist grau und regnerisch, aber ich freue mich auf die Ruhe und die Strecke, die vor mir liegt.
Allerdings werde ich heute ganz früh schlafen gehen, die letzte Tage waren anstrengend und ich habe immer zu wenig geschlafen.
Jetzt sitze ich am Bahnhof Bad Staffelstein und stelle fest, dass kein Bus zu dem Punkt am Frankenwald fährt, an dem ich die Wanderung unterbrochen habe. Also mache ich die letzte Tageswanderung, die ich mit Alfons gegangen bin noch einmal, von Loffeld nach Burgellern und weiter nach Scheßlitz , wo ich morgen noch vor Geschäftsschluss sein will um einzukaufen.
So, und Dank Alfons hat auch das Kopieren und Einsetzen geklappt, ich lerne allmählich immer mehr auf dem iPad
Heide
wanderheide am 13. Juli 12
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Begegnung mit Alfons
Bevor ich Euch von der Begegnung mit Alfons berichte, muss ich Euch noch die wichtigsten Eindrücke der letzten Tage schildern. Ich wandere jetzt in der Fränkischen Schweiz. Die Strecke zwischen Zultenberg und Görau ist besonders aufregend. Steile Felswände fallen zu weiten Tälern ab, verkarstetes Juragestein prägt die Landschaft. Trockenrasen mit seiner vielfältigen Blumenpracht fasziniert auf Schritt und Tritt. Durch ganz enge Täler, die von steilen Felsen gesäumt waren, geht es weiter nach Niesten.
Unter dem Dach eines Holzschuppens konnte ich mein Zelt aufbauen, ganz eben und am Morgen nicht taunass. Im Dorf gab es eine Quelle mit ganz viel Wasser, so dass ich Wäsche waschen konnte, die unter dem Dach abtropfen konnte.
In Weismain konnten wir eine Regenphase wieder in der Gaststätte, in der wir gegessen haben, abwarten.
Kurz vor Kloster Langheim fanden wir im Wald ein großes Dach mit Podest, wie eine Bühne. Wieder ein hervorragender Schlafplatz. In solchen Situationen kommt mir zu Gute, dass mein Zelt auch ohne Häringe steht.
Am nächsten Morgen sind wir zur Basilika 14 Heilige gewandert, wo wir uns mit Alfons verabredet hatten. Alfons hat meinen BLog gelesen und deshalb Lust einen Tag mit mir zu wandern. Wir kannten uns noch nicht. Alfons war mit seinem Wohnwagen unterwegs und auf der Durchreise gerade in unserer Nähe. Er schlug uns vor, dass er einen Zeltplatz sucht, etwas Schönes kocht und uns dann am Ende unseres Wanderweges mit dem Auto abholt.
So konnten Gernot und ich noch über den Staffelstein wandern, von dem es weite Blicke ins Tal, auf den Frankenwald und ich glaube, auch auf den Thüringer Wald gibt. Wir erlebten einen wunderschönen Abend auf dem Campingplatz von Bad Staffelstein.
Alfons ist ebenfalls Fernwanderer und so konnten wir manche Erfahrungen austauschen.
Alfons erzählte u s von einem 75 jährigen Mann, der vor einigen Jahren ein Bein amputiert bekommen hatte und trotzdem eine Fernwanderung macht.
Am Dienstag haben wir Gernot zum Zug gebracht und sind dann auf dem Frankenweg weiter gewandert. Mein Zelt und Alfons Wohnwagen hatten wir auf dem Campingplatz gelassen, dadurch war mein Rucksack ganz leicht.
Dienstag,der 10.7., ein ganz besonderer Tag für mich, denn da bin ich drei Monate unterwegs.
Ich wurde gefragt, ob ich lieber zu zweit oder lieber alleine wandere.
Es sind zwei völlig unterschiedliche Varianten. Mit Gernot und Alfons war es so, dass die menschliche Begegnung im Vordergrund stand und ich mich an der Natur, den Felshängen, den Weiten Ausblicken gefreut habe, aber die Eindrücke gehen längst nicht so tief. Ich kann also sagen, es ist anders, zu zweit zu wandern, es war sehr schön, denn Gernot ist ja ein guter Freund und Alfons ist mir so sympathisch, dass die Begegnung eine Bereicherung in meinem Leben darstellt. Außerdem hat Alfons mir gute Tipps in Bezug auf mein iPad gegeben, so dass ich allmählich immer mehr darauf machen kann.
Jetzt sitze ich im Zug nach Ellwangen, an der Schwäbischen Alb. Alfons hat mich in Nürnberg zum Bahnhof gefahren.
Ich habe mir Versicherungsformulare dort hin schicken lassen, denn in Ellwangen wohnt meine Schwester, die ich sowieso besuchen wollte.Ich muss wegen eines Unfalls, den der Schornsteinfeger beim Fegen meines Schornsteins hatte, einiges regeln. Ich denke, am Freitag oder Samstag fahre ich an den Frankenweg zurück und setzte meine Wanderung fort.
So, heute Abend schreibe ich nicht mehr.
Ich Grüße Wuch alle ganz herzlich
Heide
wanderheide am 10. Juli 12
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Fränkische Schweiz
Gestern hatte ich keinen Internet Empfang, deshalb habe ich nicht geschrieben und heute haben persönliche Probleme in Bezug auf mein Haus viel Zeit beansprucht, so dass es schon gleich 23 Uhr ist. Deshalb nur so viel: die Fränkische Schweiz ist zauberhaft. Ich schicke Andrea einige Bilder, die sie in meinen Blogg setzen wird. Morgen sind wir abends mit Alfons verabredet, mit dem ich am Dienstag mit wandern will. Da wird der Eintrag auch kurz werden. Aber ab Mittwoch könnt Ihr dann wieder mit regelmaessigen Einträgen rechnen, sofern ich Empfang habe.
Guten Start in die Woche
Heide
wanderheide am 09. Juli 12
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Ich möchte Froschaugen haben!
Die Welt ist so schön, und wir sind gestern auf einem Höhenrücken gelaufen.
Auf beiden Seiten weite Ausblicke ins Land. I h wusste gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte und habe mir Froschaugen mit Rundumblick gewünscht. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam heraus. Die Erde dampfte! Aus den Tälern stieg leichter Dunst. Diese starke Mutter Erde kann so zart und empfindsam sein, dass ich sie immer nur behüten möchte. Die steilen Berge und tiefen Täler haben wir hinter uns gelassen und wanderten durch eine offene, fruchtbare Landschaft. Schon noch bergig, aber nicht mehr so hoch. Ab und an ging es ein Stück durch Wald, dann wieder über Felder und Wiesen.Als es mittags ein ganz schweres Gewitter gab, saßen wir gerade in einer Gaststätte. Ich habe immer Glück, ohne dass ich viel dazu tun muss.
Unseren Schlafplatz fanden wir neben einer Scheune an der ein Regenfass steht. Es gibt kaum etwas Schöneres, als den verschwitzten Körper abends zu duschen.
Da ich sehr schlecht geschlafen habe, sind wir morgens erst gegen neun Uhr losgewandert. Kulmbach wollten wir umgehen, da es mühsam ist, mit Yukon so lange durch die Stadt zu gehen und wir beide mehr Freude an der Landschaft haben, als an noch so schönen Städten. So haben wir uns unseren Weg gesucht und sind dabei an einer wunderschönen Quelle vorbei gekommen. Das Wasser schmeckt so anders, als aus der Leitund, ist so lebendig und frisch. An einer Kiesgrube haben wir Mittagsrast gehalten, es war doch wieder ziemlich warm.
Yukon hat alles ganz gut geschafft. Nachmittags waren wir an der Stelle, an der Roter- und Weißer Main zusammen fließen. Der Weiße Main entspringt im Fixhtelgebirge im weißen Granit, der Röte Main im roten Sandstein. Daher haben beide Flüsse ihre Namen
Bis acht sind wir noch gewandert und nun liegen wir in einem Fichtenwald, trocken und warm, ich werde bestimmt besser schlafen, da ich ja einiges nachzuholen habe.
Ich freu mich auf morgen!
Euch wünsche ich allen ein schönes Wochenende
Heide
wanderheide am 07. Juli 12
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Pech gehabt
Eben habe ich Euch einen langen Beitrag geschrieben, aber die Internetverbindung war so schwach, dass das veröffentlichen nicht geklappt hat und der Beitrag verloren ging. Es geht uns gut, aber da es gleich elf Uhr ist, muss ich jetzt schlafen. Bis Morgen, Heide
wanderheide am 06. Juli 12
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Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen
Wenn man so unterwegs ist, geht das Jahr nach der Blumenuhr.
Man entdeckt, welche Pflanzen frisch aufgeblüht sind, z.B. riesige Stauden mit Johanniskraut, Fingerhut, Weidenröschen, Waldwachtelweizen, Hornklee und vieles mehr. Man sieht, wie das Getreide reift und jetzt, seit einigen Tagen, die Beeren reifen. Im Erzgebirge waren die Blaubeeren alle erfroren, aber hier, im Frankenwald haben sie gut angesetzt und sind inzwischen reif.
Wie Blutstropfen leuchten die Erdbeeren zwischen ihren frische, Gienen Blättern, einzelne Himbeeren sind reif und die ersten, frühen Kirschen, die zuweilen so über den Zaun hängen, dass man eine Hand voll ernten kann.
Der Frankenwald ist wunderschön. Aber er hat ganz weiches Gestein im Untergrund, ich vermute Schiefer, so dass die Täler tief eingeschnitten sind.
Dass bedeutet, steil bergan, wunderschöne, weite Ausblipcke, aber dann auch wieder steil bergab. Die letzten beiden Tage waren recht anstrengend, zumal es heute über 30 Grad warm wurde. Aber Gernot hat eine Engelsgeduld mit mir, wenn ich so langsam bin.
Heute haben wir gut eingekauft und suchten mit unseren schweren Rucksaecken einen Zeltplatz. Da bot uns ein netter Mensch an, an seinem Fischteich unsere Zelte aufzubauen.
Ein Bach zum Waschen, Tisch und Bank u d ganz schönes Wetter.
Ich bin selber erstaunt, dass mir die Wanderung noch immer so viel Freude macht. Der Fuß ist deutlich besser, wenn auch noch nicht gut.
Ich denke, in zwei Tagen werden wir Kuhlenbach erreicht haben.
So, und nun will ich duschen.
Gute Nacht,
Heide
wanderheide am 04. Juli 12
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