Anders als gedacht
Heute war ein Tag, der Überraschungen.alles lief anders, als gedacht.
Nachdem ich etwa 3 km nach Bernsdorf hineingewandert bin und eingekauft habe, musste ich auf der Landstraße, glücklicherweise mit Fahrradweg, weiterwandern. Im nächsten Dorf sagte mir jemand, dass es eine Möglichkeit gibt, durch den Wald zu gehen. Ich hatte der Karte nicht getraut wegen der Braunkohlefolgelandschaft.
Natürlich habe ich den Waldweg genommen, auch wann er statt 9 km Stasse 14 km lang war. Aber bevor ich weiterwanderte, habe ich Erika getroffen. Sie war am Blumen wässern im Garten und hat mich sofort eingeladen, ein Bad in ihrem Swimmingpool zu nehmen, sie hat mir einen Kaffee gemacht und vier Scheiben Toast mit Marmelade. Ich bin ja ein Marmeladen Fan, aber auf der Wanderung kann man die ja nicht mitnehmen. Wir haben uns sehr gut verstanden und noch ein wenig unterhalten.Inzwischen war es Mittag geworden. Bis zum Wald waren noch 2 km durch schattenlose Hitze zu laufen.
Mir macht das erstaunlich wenig aus, aber Yukon war es zu warm. Er brauchte eine lange Pause. Nach weiteren 2 km war die nächste lange Pause fällig.
Ich habe ihm Zeit gelassen, er durfte heute die Wanderzeiten bestimmen und auch die Pausen. Endlich ging es wieder durch Laub-und Mischwald.
Meine Seele blüht auf. Die Kiefernwälder duften zwar bei der Hitze ganz köstlich, aber sie sind heiß, bieten nur Halbschatten und sind doch etwas monoton.
Als wir die dritte Pause am See machten, kam ich mit Sylke aus Kamenz ins Gespräch. Ich erwähnte, dass ich mir in Hohnstein noch einmal Blutegel setzen wolle, da der Fuß immer noch nicht gut ist.
Daraufhin sagte Sylke, dass sie im Nachbarort eine Heilpraktikerin habe, die mit Blutegeln arbeitet. Sylke hat Frau Krause, die Heilpraktikerin gleich angerufen, ob ich kommen könne und mich dann dort hin gefahren. Ich habe ein ganz gutes Gefühl, da ich ausser den Egeln auch noch Medikamente bekommen habe. Und Frau Krause hat mir gleich eine Pension am Ort besorgt, wo ich für 25.-€ zwei Nächte bleiben kann.
Noch vor dem Gewitter kam ich dort an. Wieder mal nichts, als Glück gehabt. Gewitter und ein Dach überm Kopf.
Das Leben sorgt für mich. So viele liebe und hilfsbereite Menschen begegnen mir.
Bis jetzt habe ich jeden Tag der Wanderung genossen. Am Anfang war es oft körperlich eine Herausforderung. Das ist jetzt viel leichter geworden.
Ich bin gespannt, wie das sein wird, wenn ich ins Mittelgebirge komme. Die ersten Hügel sind von hier aus schon zu sehen.
Euch allen eine schöne Zeit
Heide